Lesetipps aus der Bücherei

Tolle Empfehlungen aus unserer Bücherei! 

Wenn du auch einen guten Tipp für unsere Leser hast, schreib uns gerne an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder sprich uns während der Öffnungszeiten an.

Jenny Han entführt uns in eine bittersüße Sommerwelt voller erster Liebe, Freundschaft und der Suche nach sich selbst. Belly Fisher verbringt ihre Sommer am Strand, wo Kindheitserinnerungen und Teenagergefühle aufeinanderprallen. Die Chemie zwischen den Charakteren ist greifbar, und die emotionsgeladene Geschichte fängt die Magie (und das Chaos) des Erwachsenwerdens perfekt ein.

Ein Buch, das nach Sonne duftet, zum Nachdenken anregt und uns das Herz wärmt. Perfekt für alle, die von Sommern am Meer träumen und sich an die Schmetterlinge der ersten Liebe erinnern wollen.

 

 

Demokratie ist wichtig, das können wir schon den Kleinsten erklären. Die besten Bücher dafür haben wir euch zusammengestellt: zur Medienliste

Am 26.10. haben wir zur WeinLese eingeladen. Zu gutem Vino und leckeren Snacks wurden aktuelle Lieblingsbücher vorgestellt Ein rundum gelungener Abend.

Folgende Bücher wurden im Rahmen der WeinLese vorgestellt:

  • Petra Lütticke: Americana von Chimamanda Ngozi Adichie
  • Simone Stachelscheid: Zwei Leben von Ewald Arenz; Views von Marc-Uwe Kling
  • Claudia Stahl: Mitternachtsschwimmer von Roisin Maguire; Endgültig von Andreas Pflüger; Der Buchspazierer von Carsten Henn

Kinderbücher zum Thema Tod und Trauer sind keine unbeschwerte Lektüre. Aber sie sind wichtig, weil Kinder viele Fragen zu diesem Thema haben. Oft fragen Kinder bereits sehr früh, warum Menschen und Tiere sterben müssen und was nach dem Tod kommt. Hier bietet es sich an, das Thema durch ein Kinderbuch altersgerecht anzusprechen und die Fragen der Kinder ernst zu nehmen.
Der Tod gehört, so schwer dies auch ist, zum Leben dazu und auch Kinder sind von Todesfällen in ihrem Umfeld betroffen. Wenn viele Fragen, Wut und Trauer da sind, ist es oftmals auch für die erwachsenen Bezugspersonen schwer, die richtigen Worte zu finden. Dabei kann ein Kinderbuch über Tod und Trauer helfen und zeigen, dass auch andere Kinder in ähnlichen Situationen sind. So vielfältig wie die persönlichen Lebenssituationen und Vorlieben der Lesenden sind auch die Zugänge im Kinderbuch. Nicht jedes Trauerbuch eignet sich für jede Situation und jedes Kind. Nehmen Sie sich daher Zeit, in unterschiedliche Bücher hineinzuschauen und das passende auszuwählen. Gerne können Sie uns ansprechen, wenn Sie Unterstützung bei der Buchauswahl wünschen. Hier geben wir Ihnen einen kurzen Überblick:

Wieso? Weshalb? Warum? Abschied, Tod und Trauer

Für Kinder, die viele Fragen rund um das Thema Tod haben, aber nicht so gerne Geschichten dazu lesen möchten. Alle Antworten sind sachlich und korrekt, aber immer kindgerecht.

Nie mehr Oma-Lina-Tag

Oma Lina ist Jaspers Nachbarin, die ihn jeden Mittwoch von der Schule abholt. Doch an einem Mittwoch kommt Jaspers Mutter, denn Oma Lina musste ins Krankenhaus und stirbt dort kurz darauf. Jasper fragt, wie es ist, wenn man stirbt und sein Vater erklärt ihm, was große und kleine Abschiede sind. Die Familie bereitet Oma Linas Beerdigung vor und Jasper trägt auf der Trauerfeier sogar Oma Linas Lieblingsgedicht vor. Das Buch eignet sich gut für Familien mit einem christlich-religiösen Hintergrund, denn Jaspers Eltern erklären ihm, dass Oma Lina nun bei Gott im Himmel ist.

Die besten Beerdigungen der Welt

Ester, ihr kleiner Bruder und ihr Freund beerdigen alle toten Tiere, die sie finden. Sie suchen gezielt nach toten Tieren, die sie dann, begleitet von einem Gedicht, begraben. Das Buch zeigt die Faszination von Kindern für den Tod, eignet sich unserer Meinung nach aber nicht, wenn es einen aktuellen Trauerfall in der Familie gibt. Möchte man dem Kind zeigen, dass der Tod immer zu unserem alltäglichen Leben dazugehört, kann es passen.

Abschied von der kleinen Raupe

Die Schnecke Schmierle und die kleine Raupe Schmatz leben auf einer bunten Wiese. Jeden Tag genießen sie ihr schönes Leben gemeinsam, bis eines Tages Schmierle an Schmatz Schlafblume rüttelt und die Freundin nicht mehr da ist. Gut gefällt uns an diesem Buch die poetische Erzählweise und der Trost, den Schmierle darin findet, dass seine Freundin nun ein wunderschöner Schmetterling ist und ihr in dieser Gestalt immer erhalten bleibt.

Auf Wiedersehen, kleiner Vogel!

In diesem Buch geht es um die drei Freunde Lotta, Ole und Paul, die einen toten Vogel finden. Lotta erinnert sich an die Beerdigung ihrer Oma und die Kinder beerdigen den kleinen Vogel würdevoll. An diesem Buch gefällt uns die Lebensnähe für alle Kinder, denn ein totes Tier haben die meisten bestimmt schon irgendwo gesehen. Es bietet so eine Möglichkeit, aus der Perspektive der Kinder über den Tod ins Gespräch zu kommen.

Geht Sterben wieder vorbei?

Hier wird die Geschichte von Marlene und Paul erzählt, die ihren altersschwachen Opa beim Sterben begleiten. Es wird der gesamte Prozess des Abschiednehmens geschildert, die Bestatterin kommt ins Haus, Opa wird verbrannt und beerdigt. Die Gefühle der beiden Kinder bekommen viel Raum, denn auch nach der Beerdigung sind Marlene und Paul noch lange sehr traurig. Gut gefällt uns an diesem Buch die Kombination von Erzählung mit Informationstexten, in denen viele Fragen zum Thema beantwortet werden.

Lesetipp! "22 Bahnen" habe ich buchstäblichin einem Zug durch gelesen. Auf "Windstärke 17" habe ich mich sehr gefreut. Mir gefiel die Idee, nun Idas Perspektive kennen zu lernen. Wem das erste Buch schon gefallen hat, wird nicht enttäuscht.

Leicht zu Lesen, kurzweilig, emotional. Einzige Kritik ist, dass die Autorin Prinzen auf weißen Pferden mag...

Worum geht es?

"Windstärke 17" kann als die Fortsetzung von Caroline Wahls erfolgreichem Debütroman "22 Bahnen" gesehen werden. Die beiden Bücher hängen zusammen: während das erste aus der Perspektive der älteren Schwester Tilda erzählt wird, geht es nun um die jüngere Schwester Ida. Und wir haben einen Zeitsprung hinter uns: das erste Buch endet mit der 10- oder 11-jährigen Ida und mit Tildas Entschluss, von daheim auszuziehen und für das Promotionsstudium nach Berlin zu gehen.

Was es für Ida bedeutet hat, ab diesem Zeitpunkt weitgehend allein mit der alkoholabhängigen Mutter aufzuwachsen, und welche Schäden das in ihrer Psyche hinterlassen hat, erfahren wir nun in "Windstärke 17". 

Bewegung in seinen Alltag unterzubringen ist nicht immer einfach. Mit diesem Buch hilft man den Kleinsten schon einfachste Übungen für zwischendurch zu Lernen.

Diese Familiengeschichte von vier Schwestern, erzählt zwischen 1960 und 2008, ist schön, berührend, ehrlich, liebevoll, hart, traurig, voller Gefühl, Mitgefühl, Macht und Ohnmacht, Liebe, Ablehnung, Verbundenheit, Trauer und nochmals Liebe …. und zeigt einmal mehr die Bedeutung und Komplexität sozialer Beziehungen auf. 

Ann Napolitano nimmt uns mit nach Chicago und auch ein bisschen nach New York. 

Kommen Sie mit und tauchen Sie ein in die Familiengeschichte, die von Kapitel zu Kapitel aus der Perspektive eines Familienmitglieds erzählt wird, was es umso interessanter macht.

Worum geht es?

Gemeinschaft und Zugehörigkeit kennt William Waters nur vom Basketballplatz. Das ändert sich, als er am College die temperamentvolle Julia Padavano kennenlernt und sich in sie verliebt. Er, der eine unglückliche Kindheit erlebt hat, erfährt, was es heißt, eine Familie zu haben. Denn Julia und ihre drei Schwestern sind unzertrennlich und ihre Eltern immer präsent. William wird Teil des so herrlichen wie anstrengenden Chaos aus Liebe und Fürsorge. Zusammen überstehen die Schwestern den Tod des Vaters und den Weggang der Mutter. In allen Krisen geben sie einander Halt und erfreuen sich gemeinsam an Julias Glück mit William. Doch seine tiefe Einsamkeit wirft nicht nur Julias genau durchdachte Pläne für ihre gemeinsame Zukunft über den Haufen, sondern treibt auch die vier Schwestern auseinander – bis ein Schicksalsschlag ihren alten Zusammenhalt erfordert.

Selten ist so mitreißend, so intelligent und zärtlich über Familie und Liebe, Schmerz und Heilung geschrieben worden, wie es Ann Napolitano in ›Hallo, du Schöne‹ gelungen ist.

„In den Farben des Dunkels“ von Chris Whitaker ist ein unglaublich fesselnder und spannender Roman, dessen Sogwirkung man sich schon rasch nicht mehr entziehen kann. Zunächst benötigt man einige Seiten, um sich an den schnellen Schreibstil des Autors zu gewöhnen: Rasche Perspektivwechsel und Zeitsprünge erfordern ein konzentriertes Sich-Einlassen auf den Text, sind jedoch gleichzeitig Teil der enormen Kraft, welche den Plot von Beginn an antreibt. Die Geschichte des Mädchens Saint, die Patch, den Piratenjungen mit der Augenklappe liebt, schildert die intensive Liebe und Hingabe, mit der sich Saint bis ins Erwachsenenalter der Erlösung von Patch verschreibt. Denn der Junge wird entführt und ein Jahr in einer dunklen Kammer gefangen gehalten. Mit ihm dort gefangen ist auch Grace, die ihm durch ihr Dasein hilft, diese Zeit zu überleben. Aber gibt es sie wirklich oder ist sie ein Produkt von Patchs Gehirn, um die Gefangenschaft in absoluter Dunkelheit zu überstehen? Durch Saints unermüdliche Suche wird Patch schließlich gerettet, doch ein normales Leben ist ihm nicht mehr möglich. Er widmet fortan sein Leben der Suche nach Grace. So folgt man als Leser Patch durch die verschiedensten Stationen und Wendungen seines Lebens und Saint, die immer wieder versucht, ihm zu helfen und ihn nicht loslassen kann. Das fulminante Ende lässt einen noch lange in der Welt von Patch und Saint verweilen.

„Das Echo der Gezeiten“ der Autorin Rebekka Frank ist ein spannender und mitreißender Roman über zwei starke Frauen, die sich zu unterschiedlichen Zeiten in einer von Männern dominierten Welt zu behaupten wissen: In den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts lernt die Jugendliche Tilla Puls das Tauchen und ist fortan fasziniert von der Welt unter Wasser. Sie begibt sich auf die Suche nach einem sagenumwobenen versunkenen Schiff vor ihrem Heimatort St. Peter und als sie dieses tatsächlich findet, lässt es sie fortan nicht mehr los. Die junge Frau beginnt wenige Jahre später ein Archäologiestudium in Hamburg, zu einer Zeit, in der eine akademische Karriere den Männern vorbehalten war. Tilla weiß sich trotz vieler Anfeindungen zu behaupten und bekommt die Chance, das Wrack in den Tiefen der Nordsee zu erforschen. 300 Jahre früher lebt auf der Insel Strand die junge Nes Dorn in einem Beginenkonvent. Sie ist konfrontiert mit dem unerklärlichen Verschwinden zahlreicher Kinder auf der Insel, das den Beginen angelastet wird. Nes begibt sich auf Spurensuche und löst dadurch eine Reihe tragischer Ereignisse aus. Dass beide Erzählstränge sich am Ende durch das Schiffswrack zusammenführen, ahnt man zwar früh, doch mit welch erzählerischer Kunst Rebekka Frank die Handlungen verwebt und zu einem Finale führt, ist große Erzählkunst.

Denjenigen, die den Autor kennen, braucht man wahrscheinlich kein Buch von ihm empfehlen, weil sie sowieso schon auf seinen neuesten Roman warten. 

Allen anderen kann ich nicht nur den Schriftsteller, sondern auch dieses Buch im besonderen ans Herz legen. Eine wunderbar warmherzige, aber auch traurige Geschichte, die mich sehr berührt hat.

1971 in einem Dorf in Süddeutschland. Als einziges Kind ihrer Eltern kehrt Roberta nach einer Schneiderlehre in der Stadt zu ihren Eltern auf den Hof zurück. Dort wird von ihr erwartet, daß sie bei der Arbeit mit anpackt und später den Hof übernimmt. Eigentlich würde sie lieber etwas von der Welt sehen und Kleider entwerfen, aber andererseits ist das Dorf ihre Heimat und sie liebt die Arbeit draussen in der Natur.

Und dann gibt es da noch Wilhelm, den Pfarrerssohn aus der Nachbarschaft, Freund aus Kindertagen, den sie dort wieder trifft. Die beiden verlieben sich ineinander.

Nicht nur für Roberta ist Wilhelm der Grund, im Dorf zu bleiben. Auch seine Mutter Gertrud hält es im Grunde nur noch wegen ihres Sohnes in dem von ihr ungeliebten Dorf. Sie hasst das Landleben und würde lieber heute als morgen weggehen.

Beide Frauen werden gezwungen, ihr Leben zu überdenken und Entscheidungen zu fällen, die nicht nur sie selber betreffen.

Meiner Meinung nach der bisher beste Roman von Ewald Arenz. Insbesondere Roberta und ihren Opa muss man einfach ins Herz schließen und mit ihnen mitfühlen. Und bitte unbedingt die Taschentücher nicht zu weit weglegen!

Öffnungszeiten der Bücherei

Mittwoch
jeweils von 15:00  bis 18:00 Uhr

Freitag
jeweils von 10:00 bis 11:00 Uhr sowie
16:00 bis 18:00 Uhr

In den Schulferien nur  
Mittwoch von 15:00 bis 18:00 Uhr

Die Bücherei befindet sich im Heimathaus in Drolshagen:
Annostraße 3 | 57489 Drolshagen

Telefon: 02761 7039994 (während der Öffnungszeiten)

Online Mediensuche

Unser Online-Katalog verzeichnet unseren gesamten Medienbestand mit 3.740 Einträgen. In der Detailanzeige wird der Ausleihstatus angezeigt, in der Regel mit Angabe des Rückgabedatums.
Zum Online-Katalog

Die App der Bücherei fürs Handy

Unser Medienkatalog ist auch von unterwegs über Smartphone-App erreichbar. Sie erhalten Benachrichtigungen für auslaufende Medien oder für Sie zurückgelegte Bücher oder können Verlängerungen beantragen. Wichtige Informationen zur Bibliothek sind stets greifbar und das ganz kostenfrei.

   

kirchspiel-logo.gif
borro_logo.png
logo-medienzentrum.png
egv-logo-quer.png
Träger der Bücherei ist der Pastoralverbund Kirchspiel Drolshagen, Kirchplatz 5, 57489 Drolshagen, Tel.: 02761-71124